Wie Aktivsenioren die Wirtschaft beleben
19/02/2021

Wie Aktivsenioren die Wirtschaft beleben

Freude am Gelingen treibt an

Gedanken und Erinnerungen an den „Großen Bellheim“ werden wieder wach. In diesem ZDF-Kultfilm aus den frühen 90er Jahren tun sich vier pensionierte Unternehmer und Manager a.D. noch einmal zusammen, um ein ins Schlingern geratenes Kaufhaus zu retten. Fast möchte man meinen, die Aktivsenioren hätten Teile des Drehbuchs für diesen Streifen geliefert. Vor 36 Jahren wurde der gemeinnützige Verein AKTIVSENIOREN BAYERN e.V. gegründet, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, angehende Unternehmer, sowie kleine und mittlere Betriebe in unternehmerischen Fragen zu unterstützen.

Das Spektrum der Beratungen reicht von der Firmengründung, über Geschäftsmodell-Analysen, Neuausrichtung und Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen, Krisenbewältigung und Sanierung, Einführung der Digitalisierung, Prüfung der aktuellen Kosten von z.B. betrieblichen Versicherungen und Altersvorsorge, bis hin zur Unternehmens-Nachfolge mit Berechnung des Firmenwertes und Übergabe-Modalitäten.

Die über 400 Mitglieder sind erfolgreiche Unternehmer, Selbstständige, sowie Führungs- und Fachkräfte aus Wirtschaft und Verwaltung im aktiven Ruhestand, die ihre umfassende Berufs- und Lebenserfahrung ehrenamtlich und uneigennützig weitergeben. Allein im Großraum Ingolstadt mit der Stadt und den Landkreisen EI, ND/SOB und PAF sind 13 Aktivsenioren im Einsatz um 

  • Gründer mit den vielfältigen Anforderungen auf ihrem Weg ins Unternehmer-Neuland vertraut zu machen und sie bei der Businessplanung zu unterstützen.
  • kleinen und mittleren Firmen bei der Bewältigung ihrer Probleme die richtige Orientierung und damit Hilfe zur Selbsthilfe zu geben.
  • jungen Menschen (Schülern und Studierenden) Hilfestellung auf dem Weg in die Arbeitswelt anzubieten, sie mit Berufsbildern vertraut zu machen oder auch im unternehmerischen Denken zu schulen.

Fit für die Zukunft halten sich die AKTIVSENIOREN durch interne und externe Weiterbildung und einen daraus entstandenen Datenpool, auf den unsere Mitglieder im Intranet zugreifen können und der (fast) keine Fragen offenlässt.

So verwundert es nicht, dass große Erfolge erzielt werden. 
Mit dem Instrument der Geschäftsmodell-Analyse (GMA) auf Basis Canvas lassen sich Stärken und Schwächen des eigenen Unternehmens sehr schnell erkennen und geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen.
In einer Beratung zur Existenzerhaltung / Krisenbewältigung werden die Schwachstellen und der finanziellen Status analysiert und daraus wird ein konkreter Maßnahmenkatalog zur Rettung des Unternehmens entwickelt. Die AKTIVSENIOREN unterstützen bei der Einführung der Digitalisierung und damit von Handel 4.0 / Handwerk 4.0 / Dienstleistung 4.0 / Industrie 4.0 in Unternehmen. Praxisnahe Checklisten zur Unternehmensstruktur und -größe erleichtern die Entscheidung in Bezug auf entsprechende Lösungen. Im immer noch großen Problemfeld der Unternehmens-Nachfolge (UNF) betätigen sich die AKTIVSENIOREN zwar nicht als Vermittler, sehr wohl können sie aber die beteiligten Parteien u.a. in der Ermittlung des Unternehmenswertes, den steuerlichen Auswirkungen und den verschiedenen Modalitäten der Übergabe beraten.

In allen Fällen belassen die AKTIVSENIOREN es nicht nur bei der Ausarbeitung von Lösungen, sondern begleiten Ihre Klienten auch in der Umsetzung der ermittelten Maßnahmen.

Die Mitglieder arbeiten ehrenamtlich, der Verein benötigt allerdings einen Unkostenbeitrag der gemeinsam mit den Klienten ermittelt wird.

Wie wertvoll ihr Beitrag ist, können die bayerischen AKTIVSENIOREN laufend selbst erfahren:  Rückmeldungen aus erfolgreichen Gründungen und Coachings sind dabei ebenso zu nennen wie Dankbarkeit für nüchterne Analysen, die unrealistische bzw. zu riskante Schritte vermeiden helfen. Was die „neuen Bellheims“ besonders antreibt? „Es ist die Weitergabe ihres Schatzes an Wissen und Erfahrungen sowie die Freude am Gelingen“, unterstreicht Vereinschef Reinhold Heiß.

Interessierte können sich auf der Webseite der AKTIVSENIOREN weiter informieren oder sich direkt an Herrn Dr. Reinhard Müller, Regionalleiter Oberbayern-Nord wenden: