Bürgerinformationsveranstaltung zum Thema "5G-Mobilfunk"

Die Stadt Ingolstadt bietet am Mittwoch, 2. Dezember ab 15 Uhr eine digitale Informationsveranstaltung zum 5G-Mobilfunk an, um die Bürgerinnen und Bürger über mögliche gesundheitliche Auswirkungen und den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstand zum Thema 5G aufzuklären.

5G ist der neue Mobilfunkstandard, dessen flächendeckende Einführung in Deutschland fortschreitet. Er beruht – wie auch die Vorgänger-Technologien GSM (2G), HSPA (3G), LTE (4G) – auf der Nutzung von hochfrequenten elektromagnetischen Feldern. Die neueste Generation des Mobilfunks zeichnet sich durch deutlich höhere Bandbreiten und eine Reaktion des Netzes quasi in Echtzeit aus. All diese Eigenschaften bieten eine wesentliche technologische Grundlage für die Kommunikation zwischen verschiedenen Verkehrsteilnehmern, das automatisierte Fahren sowie die Anbindung des Internet of Things (IoT).

Die Stadt Ingolstadt hat die Chancen dieser neuen Technologie frühzeitig erkannt und im Juli 2019 eine Absichtserklärung mit der AUDI AG und der Deutschen Telekom AG für den gemeinsamen 5G-Ausbau abgeschlossen und erfolgreich an dem 5x5G-Innovationswettbewerb des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur teilgenommen. Im Rahmen des BMVI-geförderten „5GoIng“-Projekts hat die Stadt Ingolstadt gemeinsam mit der IFG, der Technischen Hochschule Ingolstadt und der VW-Tochter Car.Software-Org. ein Konzept zur Entwicklung und Erprobung von 5G-Anwendungen im Bereich der vernetzten, urbanen Mobilität ausgearbeitet und beim BMVI für eine Umsetzungsförderung eingereicht. Unter Verwendung des neuen Mobilfunkstandards sollen konkrete Anwendungen zur Verbesserung von Verkehrsfluss und Verkehrssicherheit entwickelt und erprobt werden.

Im Bereich des Mobilfunks schreitet der Ausbau von 5G-Sendeanlagen indes deutschlandweit weiter voran. Seit der Versteigerung der Frequenzen im Juni 2019 wurden bereits zahlreiche Stationen in Städten wie München, Berlin, Köln, Düsseldorf, Frankfurt und Leipzig installiert. Auch in Ingolstadt sind die ersten Sendeanlagen bereits in Betrieb und weitere geplant, beispielsweise auf dem entstehenden Technologiepark IN-Campus.

Die Stadt Ingolstadt will an dieser Stelle nicht nur den Nutzen des neuen Mobilfunkstandards in den Vordergrund stellen, sondern möchte auch den Bürgerinnen und Bürgern eine objektive Aufklärung über eine mögliche Strahlungsbelastung für Mensch und Umwelt ermöglichen. Sie hat in Zusammenarbeit mit der IFG eine Online-Veranstaltung mit anerkannten Experten auf diesem Gebiet organisiert, um somit eine sachliche Aufklärung zu ermöglichen.

Die Bürgerinformationsveranstaltung findet am Mittwoch, 2. Dezember ab 15 Uhr als digitales Format statt.

Nach einleitenden Worten durch den Ingolstädter Wirtschaftsreferenten Prof. Dr. Georg Rosenfeld steht Dr. Bernhard Brenner als Vertreter des Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit als Ansprechpartner zu gesundheitlichen Aspekten bereit. Ebenso wird Dr. Jens Kuhne als wissenschaftlicher Referent des Bundesamts für Strahlenschutz über den derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand referieren.

Die Anmeldung zur Online-Veranstaltung ist über die Internet-seite der IFG Ingolstadt möglich. Fragen an die Referenten können dort bereits eingereicht und im Rahmen der Veranstaltung gestellt werden.