Die multimodale Optimierung der Verkehrssteuerung und der Verkehrssicherheit in Ingolstadt erfolgt durch KI-basierte Verfahren mittels hochgenauer Datenerfassung durch stationäre und mobile Sensorik.
Steuerungen sollen durch die Verwendung unterschiedlichster und teils neuartiger Datenquellen, wie z. B. von Fahrzeugflotten, ÖPNV-Fahrzeugen, Fahrradfahrern und lokal erfassten Sensordaten von Fußgängern und sonstigen Verkehrsteilnehmern in situ und mit minimaler Latenz oder auch netzbezogen strategisch auf die aktuelle Verkehrslage reagieren. Damit sollen zum einen die Verkehrssicherheit erhöht werden und zum anderen der Verkehrsfluss und die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur durch eine gegenseitige Beeinflussung von Fahrzeugen und Signalanlagen optimiert werden. Dies trägt zur Reduzierung der verkehrsbedingten Emissionen bei.
Das Projekt unterteilt sich damit in eine globale Betrachtung des Verkehrsablaufs im Netz und eine lokale Betrachtung eines ausgewählten und begrenzten High Definition Testfeldes (HDT), das zusätzlich mit stationärer Sensorik ausgestattet wird, um alle Verkehrsteilnehmer hochgenau an multimodalen Knotenpunkten zu erfassen. Je nach Anwendungsfall werden die KI-Verfahren online (zur laufenden Analyse und Optimierung) oder offline (zur Analyse wiederkehrender Situationen in den über einen längeren Zeitraum gesammelten Daten oder zur Evaluation der Wirksamkeit von Veränderungen in der Verkehrssteuerung) implementiert.